- Erstellt am: 2023-02-10 19:54
Ein Programm für Schwachhausen (Beiratswahl 2023-2027)
Ein Programm für Schwachhausen
Wir leben in einem schönen, liebenswerten Stadtteil. Schwachhausen ist grün, ruhig und zentrumsnah. Wir haben nicht nur viele abwechslungsreich gestaltete „Bremer Häuser“, sondern auch viele grüne Blockinnenbereiche. Neben dem Bürgerpark bieten die Kleingärten gute Erholungsmöglichkeiten. Schwachhausen ist ein lebendiger Stadtteil mit Wohnanlagen, Einfamilienhäusern, Läden, Büros und kleinen Handwerksbetrieben.
Damit das so bleibt, wird sich die SPD im Beirat wie in den vergangenen Jahren für die Verbesserung der Sicherheit, des Verkehrs, der Umwelt und des sozialen Zusammenhalts in unserem Stadtteil einsetzen, denn nicht Alles steht zum Besten.
Wir sind 16 engagierte Frauen und Männer, die für den Beirat Schwachhausen kandidieren. Wir wollen dort aktiv werden und anpacken, wo es nötig ist. Ideologie ist dabei nicht unsere Sache. Schenken Sie uns Ihr Vertrauen.
Sicherheit
Damit sich die Bürgerinnen und Bürger auch in den Abendstunden in unserem Stadtteil sicher fühlen können, setzen wir uns für mehr Streifengänge der Polizei ein, auch im Bürgerpark. Unsere Kontaktpolizisten mit ihrer vielfältigen Arbeit im Stadtteil sollen uns erhalten bleiben.
Der Nelson-Mandela-Park beim „Elefanten“ braucht dringend eine Überholung. Sicherheit und Sauberkeit müssen wiederhergestellt werden, der Drogengebrauch eingedämmt werden, indem der akzeptierte Ort in der Friedrich-Rauers-Straße für die Konsumenten attraktiver wird. Auch die Hygiene der Trinkwassersäule muss sichergestellt sein. Ein Bouleplatz könnte dem Park zu neuer Akzeptanz als Treffpunkt für Jung und Alt verhelfen.
Verkehr
In Schwachhausen leiden viele Menschen unter dem zunehmenden Verkehr: zu viele Autos, zu wenig Parkplätze, vollgeparkte Bürgersteige, schlechter Zustand von Fahrradwegen und Fußwegen.
Wir setzen uns ein für ein verträgliches und gleichberechtigtes Miteinander von Fußgänger-, Fahrrad- und Autoverkehr. Konkret wollen wir blockierte Fußwege dort von Autos befreien, wo kein vernünftiges Durchkommen mehr ist. Aufgesetztes Parken können wir hingegen dort tolerieren, wo die Gehwegbreite ausreichend ist. Gleichzeitig wollen wir je nach Quartier den Parkdruck durch Anwohnerparken, Quartiersgaragen, mehr Carsharing und häufigere Taktzeiten von Bus und Straßenbahn verringern. Rettungsfahrzeuge und Müllwagen müssen zu jeder Zeit durch die Straßen passen.
Wichtig ist dabei auch, den Fahrradverkehr stärker als bisher zu fördern. Dazu gehören u.a. die Sanierung der bestehenden Radwege, die Verlängerung der Fahrradstraße in der Parkallee durch den Friedenstunnel, die Öffnung der Fahrbahn im Gustav-Deetjen-Tunnel für Fahrräder.
Die Förderung des Fahrradverkehrs muss einhergehen mit besseren Kontrollen, um dem hier und da zu beobachtenden rowdyhaftem Verhalten im Verkehr Einhalt zu gebieten.
E-Roller sollen feste, verpflichtende Abstellplätze erhalten. Der Ausbau von Ladesäulen muss zügiger voran gehen.
Der Bau des geplanten Haltepunkts der Deutschen Bahn ‚Universität/Technologiepark‘ an der Achterstraße in Höhe des Berufsbildungswerks muss zügig realisiert werden.
Umwelt
Um dem Klimawandel zu begegnen, kann selbst in einem Stadtteil vieles getan werden.
Wir werden stärker als bisher darauf achten, dass die stadtteilprägenden Bäume nur dann zurückgeschnitten oder gefällt werden, wenn dies wirklich der letzte Ausweg ist. Dazu ist es auch notwendig, die Bäume besser vor parkendem Verkehr zu schützen, abgängige Bäume wesentlich schneller zu ersetzen und bei Neuanpflanzungen größere Pflanzteller vorzusehen.
Kümmern wollen wir uns auch darum, dass das sog. „Straßenbegleitgrün“, die Grünstreifen, nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt und gepflegt werden, damit Insekten und anderes Getier ausreichend Lebensraum erhalten. Gleiches gilt für die Entsiegelung von geschotterten oder gepflasterten Vorgärten. Wir wollen Baum- und Grünpaten dabei unterstützen und fördern, sich für das Grün vor der Haustür verantwortlich zu fühlen.
Die Fernwärmetrasse, die zurzeit durch unseren Stadtteil verlegt wird, kann auch für private Anschlüsse an das Fernwärmenetz genutzt werden und damit den CO2-Ausstoß verringern helfen. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die swb die dafür notwendigen Nebenanschlüsse baut.
Sozialer Zusammenhalt
Das verträgliche Miteinander im Stadtteil muss immer wieder neu geschaffen werden. Dafür ist es notwendig, dass möglichst alle Gruppen, Junge und Alte, Gesunde und Hilfebedürftige, in den Blick genommen werden. Auch in Schwachhausen ist nicht alles ideal. Dem Thema „Einsamkeit“ muss dabei höhere Aufmerksamkeit gelten.
Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, damit Schwachhausen vielfältig bleibt. Dazu kann auch ein Leerstandsmonitoring beitragen, um zu verhindern, dass einzelne Immobilien lange unbewohnt bleiben. Und wir müssen das Ortsbild erhalten und den rücksichtslosen Abriss von alten Häusern zugunsten von seelenlosen Appartementklötzen dort verhindern, wo wir es können.
Schwachhausen muss für ältere und behinderte Menschen endlich barrierefrei werden. Im Stadtteil fehlen zudem weitere Sitzgelegenheiten (Bänke) gerade für die Älteren, und auch öffentliche Toiletten.
Der Einzelhandel muss dringend um weitere Angebote ausgebaut werden. Es fehlen z.B. Drogerie und Discounter.
Stärker in den Blick nehmen müssen wir auch, dass ausreichend Kindergarten- und Hortplätze wohnortnah zur Verfügung stehen. Sinnvoll ist es zudem, einen Trimmpfad für Kinder zu schaffen.
Bremen, im Februar 2023
SPD-Ortsverein Schwachhausen-Nord
SPD-Ortsverein Schwachhausen-West
SPD-Ortsverein Schwachhausen-Süd/Ost
Beirätewahl 2023
Am 10. Oktober 2022 haben die drei Schwachhauser SPD-Ortsvereine Nord, West und Süd/Ost ihre gemeinsame Liste für den Beirat Schwachhausen aufgestellt:
- Jörg Henschen (West)
- Dagmar Burgdorf (Süd/Ost)
- Jan Brockmann (Nord)
- Ingeborg Mehser (West)
- Timm Eitmann (Süd/Ost)
- Songül Aslan (Nord)
- Jens Görtz (West)
- Sabine Pabst-Eisenhauer (Süd/Ost)
- Oliver Walter Reimann (Nord)
- Gryta Berszinn (West)
- Karsten Schwerdtfeger (Süd/Ost)
- Christian Carstens (West)
- Sabine Langhorst (West)
- Andreas Tächl (Nord)
- Helmut Erbel (West)
- Julius Goetsch (Süd/Ost)